Bei der Fährtenarbeit orientiert sich der Hund an Bodenverletzungen und Bodenverdichtungen, die durch Fußspuren des Fährtenlegers entstehen. Jeder Boden vermittelt dem Hund ein bestimmtes Geruchsmuster. Der Hund folgt der gelegten Spur über verschiedene Gelände (Wiese oder Acker) mit Hilfe seines Geruchssinns.
Je nach Leistungsstufe liegt die Fährte bis zu 3 Stunden. Danach betritt der Hundeführer mit seinem Hund den Abgang. Der Hund versucht die Spur zu erschnüffeln und seinem Hundeführer den Weg zu weisen. Dieser folgt dem Hund an der 10 Meter Leine. Findet der Hund auf der Fährte einen vom Fährtenleger ausgelegten Gegenstand, verweist er diesen. Dazu setzt oder legt er sich vor dem Gegenstand ab oder nimmt diesen auf.
Nach der Prüfungsordnung ist eine bestimmte Zahl von Winkeln und Gegenständen auf der Fährte vorgeschrieben. Auch Verleitungsfährten sind bei höheren Leistungsklassen enthalten.
Gut geeignet ist die Fährtenarbeit vor allem für Hunde mit ausgeprägtem Suchtrieb. Mit ein wenig Geduld und Motivation wird aber auch ein erst uninteressierter Hund ein freudiger Suchhund.
Da diese Ausbildung, im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten, den Hunden keine enorme Bänder- und Gelenkbelastung abverlangt, ist sie auch für heranwachsende Tiere und Hunde-Senioren geeignet.