Im Herbst des Jahres 1947 wird unter Vorsitz von Karl Striegel die OG gegründet. Innerhalb weniger Monate steigt die Mitgliederzahl von 13 auf 25 an - und die Zahlen steigen weiter. Doch der Ort für den Ausbildungsbetrieb ist unstet: immer weider müssen gepachtete Gelände aufgegeben werden. Erst 1961 wird das heutige Übungsgelände unter dem Vorsitzenden Karl König gefunden und schließlich langfristig angepachtet. Ein damals errichtetes kleines Vereinsheim wurde in den 70er Jahren durch ein größeres ersetzt. 1979 wird unter Vorsitz von Xafer Daiber der Übungsplatz gekauft, das Vereinsheim vergrößert und unterkellert. Heute verfügt der Verein über ein rund 1200 m² großes Vereinsgelände. 

 

Die vielfältigen Investitionen frührerer und heutiger Generationen in die Ortsgruppe belohnt der Hauptverein im Herbst 2017 mit der "Zertifizierung". Eine Qualitätsauszeichnung, die die Ortsgruppe vom Verein für Deutsche Schäferhunde für seine Ausbildungsmöglichkeiten und Vereinsgegebenheiten erhalte, erläuterte Hans-Peter Rieker als Vorstandsmitglied der Landesgruppe. "Es ist eine besondere Auszeichnung, wenn man bedenkt, dass die Ortsgruppe kommendes Jahr 70 Jahre alt wird und dabei auch vieles mitgemacht hat".

 

Er verweist auf den Brand des Vereinsheims 1995 und den Wiederaufbau. Vereinsheim und Inventar sind bei dem nächtlichen Brand komplett zerstört worden, die Mitglieder sind geschockt, handeln aber schnell: Nach nur drei Wochen ist Spatenstich für ein neues Vereinsheim. Mit viel Eigenleistung und nach knapp sechs Monaten Bauzeit steht ein neues Vereinsheim.

 

Es ist eine sehr positive Erfahrung, an die sich der langjährige Vorsitzende Klaus Halder in einem Interview mit der Schwäbischen Zeitung erinnert. 33 Jahre war er Teil der Vorstandschaft, 27 Jahre als Vorsitzender. "Da war immer der Gedanke, dass der Verein überleben muss". 2018 tritt er nicht mehr für das Amt an. Unter Vorsitz von Carmen Mutscheller tritt die OG mit einer neuen Vorstandschaft in das 70. Jahr des Bestehens.

 

"Die Ortsgruppe Tettnang-Meckenbeuren ist eine feste Größe in unserer Landesgruppe und wir sind stolz, eine Ortsgruppe zu haben, die so aktiv ist", so Hans-Peter Rieker. Der Übungsbetrieb mit lizenzierten Ausbildern zeige, dass hier längst auch andere Rassen willkommen sind, dass sich der Verein geöffnet und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft getan habe.

 

2020 erhält die Ortsgruppe die Re-Zertifizierung des Hauptvereins. Die Vorstandschaft ist sich einig, dass dies nur mit motivierten und engagierten Mitgliedern möglich ist, die alle an einem Strang ziehen. 

Doch 2020 ist auch ein Jahr, dass für große Veränderungen sorgt und den Zusammenhalt und das Vereinsleben massiv auf die Probe stellen und erschweren: Die Corona-Pandemie stellt das Leben auf den Kopf und mit dem  Lockdown musste der Übungsbetrieb für lange Zeit stillgelegt werden. Nach einer rund viermonatigen Schließung wird das Training umgekrempelt und an die Gegebenheiten angepasst. 1 zu 1 –Training wird im regulären Übungs- als auch im Kursbetrieb eingesetzt, während Prüfungen, Veranstaltungen, Seminare und Feste weiterhin ausfallen mussten.

Auch 2021 ist geprägt von der Pandemie. Dennoch geht in Habacht die Hundeausbildung weiter: Training und Kurse können unter Einhaltung der Verordnungen und Auflagen – und mit Mehraufwand der ehrenamtlichen Ausbilder – stattfinden. Dennoch zeigt sich die Ortsgruppe aktiv realisiert in Kooperation mit dem Zoll unter anderem ein Spürhundeseminar und richtet im Oktober in Zusammenarbeit mit der Landesgruppe die Landemeisterschaft für Fährtenhunde aus.

In 2022 normalisiert sich das Vereinsleben und neben Prüfungen, Übungsbetrieb, Kursen, Kinderferienprorgamm, Besuch von Schulklassen, Vermietungen, Seminaren war die OG auch Ausrichter des Landesgruppen-Jugendzeltlagers.

In 2023 erhält die Ortsgruppe abermals die Rezertifizierung. Zudem wird die enge Zusammenarbeit mit der Landesgruppe weiter und auf neuen Wegen ausgebaut: 2019 hat der SV die Spürhundeausbildung aufgenommen. Der Spürhundesport des Vereins ist an die Arbeit der Diensthunde von Polizei oder Zoll, die bestimmte Geruchsträger finden, angelehnt. Die Ortsgruppe, die seit Jahren einen guten Kontakt zu Diensthundeführern pflegt, wird aktiv und bietet als eine der ersten württembergischen Ortsgruppen in Zusammenarbeit mit dem Zoll und der Landesgruppe ein Seminar zur Spürhundeausbildung an. Es ist der Startschuss für eine intensive Vorbereitungszeit auf den neuen Ausbildungsbereich.

Mit dem Start in 2024, startet auch offiziell die Spürhundeausbildung.

Ortsgruppen Satzung
Satzung_2022.pdf
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Update: 11.03.2024

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